30.03.2021 – 07:00
3 neue HypZert Kurzstudien zu Hotel- und Industrieimmobilien sowie Nachhaltigkeitsstandards im Ausland
Berlin (ots)
In drei neuen Kurz-Publikationen stellen die Fachgruppen der HypZert Immobiliengutachtern aktuelle Themen und Trends fachkundig zusammen.
Zwischen Lockdown und Neustart – wie geht es der Hotelbranche?
Wie kaum eine andere Branche ist das Hotel- und Gastgewerbe von den Auswirkungen der COVID-19-EindämmungsmaÃnahmen betroffen. Reisebeschränkungen, abgesagte Messen und Veranstaltungen führen zu ausbleibenden Ãbernachtungen und damit zu erheblich reduzierten Umsätzen. Andererseits mildern HilfsmaÃnahmen von staatlicher Seite und Reserven aus dem Wachstum der vergangenen Jahre die negativen Effekte ab. Aber wie geht es weiter? Haben wir es mit einem „Einmaleffekt“ zu tun oder werden sich nachhaltige Veränderungen im Hotelmarkt und damit auch für die Marktwerte von Hotels ergeben?
Die HypZert Fachgruppe Beherbergung und Gastronomie erörtert in ihrer neuen Kurzstudie die aktuelle Situation und gibt Hilfestellungen bei der Beantwortung der sich ergebenden Fragen für die Ermittlung von aktuellen Markt- und nachhaltigen Beleihungswerten.
Kein pauschalierter Wertabschlag bei Industrieimmobilien
Im Vergleich mit der Hotellerie stellt sich die aktuelle Marktsituation bei Industrieimmobilien deutlicher positiver dar. Zwar belasten WerksschlieÃungen, Unterbrechung von Lieferketten, Kurzarbeit und daraus resultierende Produktionsrückgänge auch den Industriesektor. Dennoch ist die Situation der Industrieimmobilien insgesamt bislang recht stabil. Der Sektor ist bisher kaum von Mietstundungen, -kürzungen oder Vertragskündigungen betroffen. Zurzeit sehen die Mitglieder der HypZert Fachgruppe Industrie daher keinen Anlass für pauschalierte Wertabschläge. Diese Erkenntnis veröffentlichten sie in einem aktuellen Newsletter. Allerdings zeigt sich die Situation regional sehr unterschiedlich und erfordert jeweils eine genaue Einzelfallbetrachtung.
Energieeffizienz im Gebäudesektor – Umsetzung der Renewable Energy Directive
„Zweifelsohne beherrscht Corona zurzeit auch in der Immobilienbewertung viele Diskussionen“, verdeutlicht Dagmar Knopek, Vorsitzende des Aufsichtsrates der HypZert und Mitglied des Vorstandes Aareal Bank AG. „Dennoch behält die HypZert gerade mit den Experten ihrer Fachgruppen auch andere wichtige Themen im Blick. In der neuen Kurzstudie schaut die Fachgruppe Ausland über den Tellerrand und stellt die charakteristischen Länderspezifika bezüglich Zertifizierungslabels für energetische Gebäudestandards sowie Gesetze und Verordnungen in einigen europäischen Ländern und in den USA zusammen.“
Auf europäischer Ebene wurden in der Vergangenheit bereits einheitliche Vorgaben zur Reduzierung des CO2-AusstoÃes sowie der Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe verabschiedet. Ziel der RED II (Renewable Energy Directive) ist es, die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen bis auf 32 % europaweit zu steigern. Nun werden diese Vorgaben nach und nach von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht überführt. Die jeweiligen Länder formulieren eigenständig die Zielpositionen und Werte. Diese Veränderungen sollten Gutachter bei Bewertungen vor Ort beachten.
Die beiden Kurz-Studien können Interessierte über den HypZert Shop unter www.hypzert.de beziehen.
Die Veröffentlichungen werden für eine internationale Leserschaft parallel ins Englische übersetzt.
Ãber die HypZert
Die HypZert GmbH ist die führende Zertifizierungsstelle für Immobiliengutachter. Sie ist eine Gesellschaft der Spitzenverbände der deutschen Finanzwirtschaft und zertifiziert seit 1996 Immobiliengutachter nach Kriterien der ISO/IEC 17024.
Das Fachwissen von Gutachtern für Spezialthemen bündelt HypZert in elf Fachgruppen.
Die Fachgruppe Ausland besteht seit dem Frühjahr 2007 und konzentriert sich auf die Bewertung von im Ausland gelegenen Immobilien und internationale Wertermittlungsverfahren.
Die Fachgruppe Beherbergung & Gastronomie wurde 2007 gegründet und beschäftigt sich mit der Wertermittlung für Immobilien der Hotel- und Beherbergungsbranche sowie der (System-)Gastronomie.
Die 2012 gegründete Fachgruppe Industrie veröffentlichte im Januar 2020 die dritte Aktualisierung ihrer Studie „Bewertung von Industrieimmobilien“.
Pressekontakt:
Reiner Lux
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