11.03.2021 – 09:00
Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen
Nur ein Kratzer? Verletzungen durch Haustiere ernst nehmen
Meist sieht eine kleine Biss- oder Kratzwunde harmlos aus, doch kann sie insbesondere für Diabetiker schnell lebensbedrohlich werden
Baierbrunn (ots)
Sie heiÃen Streptokokken, Staphylokokken und Pasteurellen: Wenn ein Haustier kratzt oder beiÃt, können Bakterien in den Körper dringen. Auch wenn von auÃen nicht viel zu sehen ist, können die nadelspitzen Zähne einer Katze zentimetertief in die Haut dringen. In vielen Fällen entzünden sich die Wunden. „Nehmen Sie solche Verletzungen durch Haustiere immer ernst“, warnt Dr. Thomas Fenner, Facharzt für Mikrobiologie aus Hamburg, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.
Diabetes kann das Risiko für Infektionen erhöhen
Wer Diabetes hat, muss besonders vorsichtig sein. „Bei dauerhaft hohen Zuckerwerten sind oft die Abwehrkräfte geschwächt. Diabetiker haben dann ein höheres Risiko für Infektionen“, erklärt Mikrobiologe Fenner. Kritisch sei es, wenn bakterielle Entzündungen auf Gelenke und Knochen übergreifen oder sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper ausbreiten – was innerhalb weniger Stunden passieren kann. Schlimmstenfalls drohen lebensgefährliche Komplikationen wie Sepsis („Blutvergiftung“) oder Hirnhautentzündung.
Auch an Tetanusimpfung denken
Bei Bissverletzungen jeder Art sollte die Wunde daher umgehend mit Wasser und Seife gereinigt und anschlieÃend gründlich mit einer alkoholischen Desinfektionslösung behandelt werden. Wer keine aktuelle Tetanusimpfung hat, muss die Immunisierung schnellstmöglich nachholen. Einen Arzt aufsuchen sollte der Betroffene auch, wenn Anzeichen einer Entzündung wie Fieber, Schmerzen, Schwellung und Rötung im Bereich der Verletzung auftreten.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 3/2021 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.diabetes-ratgeber.net sowie auf Facebook und Instagram.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
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